RSP-Karneval: Ruinen – Kolmannskuppe

Diesen Monat widmet sich Spiele im Kopf mit seinem Thema Ruinen dem Karneval. Also mal Zeit sich etwas schlau zu machen und ein paar Ruinen für Shadowrun umzuarbeiten.

Auszug: Sehenswürdigkeiten der Azanischen Konföderation

Kolmannskuppe

Zu Beginn des 20 Jh., als die großen europäischen Reiche Afrika unter sich aufgeteilt hatten, wurden in der Region des Ortes Diamanten gefunden. Man entschloss sich in diesem Gebiet eine kleine Siedlung zu gründen und so wurde Kolmannskuppe 1905 in der Nähe der Westküste Namibias errichtet.

Die Umgebung war extrem lebensfeindlich. Es gab weder Wasser, Regen, Erde, noch konnte Landwirtschaft betrieben werden und keine Infrastruktur. Was in rauhen Mengen vorhanden war, war Sand, regelmäßige Sandstürme und Hitze. Der Bergbauboom, der durch den Diamantenfund ausgelöst wurde, lies den kleinen Ort schnell wachsen und machte ihn zum reichsten Ort in ganz Afrika. Zu Hochzeiten lebten 400 Menschen in dem Ort und der Reichtum ermöglichte den Bewohnern in einem für damalige Zeiten geltenden Luxus zu leben. In den Jahren wurde die fehlende Infrastruktur aufgebaut (Elektrizitätswerk, Krankenhaus, Eisfabrik, Theater, Schule, Turnhalle, Schwimmbad und Schmalspurbahn).

Der Reichtum hielt aber nur 25 Jahre und 1930 wurde der Diamantenabbau ganz eingestellt. Die Bewohner verließen den Ort und überließen ihn der Wüste. Heute ist ein Teil der Geisterstadt unter meterhohen Sand vergraben. Einige Gebäude wurden davon befreit, restauriert und dienen nun als Museum.

In den Schatten von Kapstadt kursieren neuerdings Gerüchte, dass ein Team von möchtegern Bergleuten sich in die alten Schächte von damals getraut hat. Die die wieder zurückkehrten konnten sich über ein paar Dram Ulmenit freuen. Die die nicht zurückkehrten fielen sich bewegenden Sand- und Erdhaufen und der lokalen Fauna zum Opfer.
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