RPG-Blog-O-Quest #018: Magie und Technik

Der Monat ist schon halb rum, also Zeit sich mit den aktuellen Fragen des RPG-Blog-O-Quest zu beschäftigen. Das Thema ist in diesem Monat „Magie und Technik“.

1. Magie und Technik im selben Setting?

Das kann sehr gut funktionieren. Für mich muss der jeweilige Sachverhalt nur vernünftig erklärt werden können und sich in das Setting einfügen. So hat man bei Shadowrun die Theorie der Manazyklen und damit die Wiederkehr der Magie. In Star Wars sind es die Mediclorianer und die symbiotische Lebensweise mit diesen, die es jemanden erlauben die Macht zu nutzen. Selbst im Cthulhu-Mythos gibt es Zauber und auch Technik, die von den Mythoskreaturen verwendet werden können und mit denen man als Spieler in Berührung kommen kann. In Pathfinder geht man genau den anderen Weg. Hier ist es die Technik die sich in das Setting einpasst und mit Numeria ein eigenes Land mit Geschichte spendiert bekommen hat.

2. Ein abgestürztes UFO als Dungeon?

Klar, warum auch nicht. Es macht wahrscheinlich je Setting mehr, oder weniger Sinn in einem gelandeten/abgestürzten UFO unterwegs zu sein.

3. Hast Du schonmal einen Roboter/Droiden/Cyborg gespielt und war das wie bei jedem anderen {N}SC oder hatte das eine besondere Note?

Nein.

Dies wäre in Shadowrun auch schwierig, da man als Cyborg ziemliche geistige Probleme hat und dauerhaft auf Wartung von spezialisierten Personal angewiesen ist, mal ganz von den Kosten für die ganze Cyberware abgesehen und das man sich im Besitz eines Konzerns befindet.

Ich glaube Pathfinder bietet auch die Möglichkeit einen Androiden/Roboter als Rasse zu spielen. Dazu bin ich aber auch noch nicht gekommen es aus zu probieren.

4. Was hältst Du von einem Ansatz wie bei Numenera, wo Technik zur Magie wird?

Den Weg den Numenera geht ist durchaus interessant. Es spielt mit dem Faktor Zeit und dem Entdecken von längst vergangenen hoch technisierten Dingen. Wenn wir mit unserer heutigen Technik einige Jahrhunderte zurückreisen würden, dann würde diese auch wie Magie erscheinen. Allerdings sehe ich beide Begriffe in Bezug auf das Rollenspiel separat und auch bei Numenera bleiben die technischen Geräte nun mal Technik.

5. Was hältst Du von Magie {PSI/die Macht} in SciFi-Settings?

Solange es sich in das Setting einpasst habe ich damit kein Problem und sehe es wie bei Star Wars mit der Macht als einen bedeutenden Spielbestandteil.

Bonusfrage: Welches war das letzte Buch, welches Dich rollenspielerisch beeinflußt hat, ohne ein Rollenspielbuch zu sein? Inwiefern hat es Dich beeinflußt?

Das war von Paolo Soleri, „Arcology: City in the Image of Man„. Es hat mich in zwei Dingen „beeinflusst“, oder eher gesagt inspiriert. Zum einen, dass ich es irgendwann nochmal schaffen wollte eine Arkologie für Shadowrun zu erschaffen. Zum anderen haben seine verschiedenen Skizzen und Ideen mir verschiedenen Ansätze zum Aussehen und groben Gliederung einer Arkologie gegeben.

RPG-Blog-O-Quest #009: Science Fiction

Der Monat Juni dreht sich voll und ganz um das Thema Science Fiction. So kommen die Fragen diesmal wieder vom Würfelheld. Los gehts.

1. Wie bist du zur Science Fiction gekommen?

Hauptsächlich dürfte mein Vater daran Schuld sein. Wenn er zu Hause war, dann guckte er meistens Nachmittags die jeweils laufende Folge von Star Trek. Ab und zu konnte ich mich dazusetzen und mitschauen. Etwas später waren es dann die Star Trek Filme und natürlich auch Star Wars. Mittlerweile habe ich zu den beiden Themen alles gesehen und habe auch andere Sache gesehen/gelesen, die mit SF zu tun haben. Aktuell bin ich auf die neue Star Trek Serie in 2017 gespannt.

2. Was macht für dich den Reiz dieses Genre aus?

Um es kurz zusammen zu fassen, der Fortschritt der Technik, die Wandlung der Gesellschaft und neue Gefahren und Hoffnungen. Dazu folgen jetzt ein paar wahllos aneinandergereihte Beispiele:

Gene Roddenberry schuf mit Star Trek eine utopische Erde, die alle Zwistigkeiten und materiellen Ansichten hinter sich gelassen hat und vereint danach strebt, dass Weltall zu erkunden und andere Spezies kennen zu lernen. In Stargate macht MacGyver und sein Team SG-1 das Weltall, mit Hilfe des Sternentores, unsicher, befreit unterdrückte Völker und kämpft gegen die Goa’uld. In einer alten britischen Polizei-Notrufzelle reißt ein selbsternannter Doktor durch Zeit und Raum, während sein Anagramm die Erde vor außerirdischen Bedrohungen beschützen soll (Torchwood). In der Terminator-Reihe wendete sich die KI Skynet gegen die Menschen und rottete diese in einem nuklearen Holocaust fast vollständig aus. Die übrigen werden versklavt, oder kämpfen als Widerstandsbewegung gegen die Maschinen. In einem weit kleineren Rahmen fällt mir da auch noch spontan der HAL 9000 ein. Die Predatoren sehen uns als Beute und die schnuckeligen Aliens als Brutkästen für ihre Nachkommen. Den Angriff der Marsianer können wir mit Hilfe eines Countrysongs stoppen und seit Arthur Dent wissen wir, dass wir ein Handtuch und den H2G2 dabei haben sollten, wenn wir per Anhalter durch die Galaxis reisen.

3. Welche SF Rollenspiele hast du schon gespielt und was war das besondere an ihnen?

Bisher bin ich nur zum spielen von Shadowrun gekommen. Eine dystopische Welt, in der Konzerne die Macht haben und der technologische Fortschritt nicht jedermann zur Verfügung steht. Hat man genug Geld zusammen, dann kann man sich seinen Körper mit biologischen, oder technischen Upgrades versehen (Bioware, Cyberware), oder man investiert in mehr Feuerkraft durch Waffen und/oder Drohnen. Eine weitere Besonderheit des Systems ist, dass es mit einigen Fantasyeinflüssen wie Magie, Drachen, Zwerge, Elfen, Trolle, daher kommt.

4. Welcher SF Hintergrund, ob Rollenspiel, PC-/Konsolengame oder Roman ist dein absoluter Favorit und warum?

Oh man, das ist jetzt kompliziert zu wählen. Für mich wären ja Star Trek und Star Wars auf einem Level. Allerdings ist das Star Wars Franchise besser besetzt und Star Trek hat sich dort nicht so wirklich durchsetzen können. Von daher würde ich mich für Star Wars entscheiden. Es hat genau wie Star Trek das Reisen im Weltraum als ein Thema. Hinzu kommt dann noch der mystische Aspekt von der Macht. Es gibt im Gegensatz zu Star Trek natürlich mehr Vorgaben/Informationen für die bereits bestehende Galaxie, aber Erkundung und Erforschung des Weltalls ist kein leitendes Thema in Star Wars. Einmal als Schmuggler, Kopfgeldjäger, Sith, oder Jedi durch die Galaxie reisen würde mit eher gefallen, als als Sternenoffizier in engen Turboschächten zu krabbeln.

5. Welche SF Hintergrund sollte unbedingt in einem Rollenspiel umgesetzt werden und warum?

Da fällt mir spontan nur eines ein … Starship Troopers. Willkommen in der mobilen Infanterie. Im Schnellverfahren geht es durch die Ausbildung und dann ab auf den Truppentransporter Richtung Klendathu und damit in das von den Bugs kontrollierte Sternensystem, oder in ein anderes System, wo die militaristische Menschheit gerade meint Arschtritte zu verteilen. Und irgendwann kann man dann auch von sich behaupten, „Die mobile Infanterie hat mich zu dem gemacht was ich bin“. Als Rollenspiel würde ich hier schnelle Hardcore-Action mit Splatter-Effekten erwarten. Quasi eine Mischung aus Warhammer 40k, BattleTech, Halo und Quake. Unter Umständen würde es sich auch als Tabletop eignen, wenn man so etwas mag.

RPG-Blog-O-Quest #008: Kunterbuntes zum Mai

Im Monat Mai gibt es eine kunterbunte Fragenmischung von Greifenklaue zum diesmonatigen Blog-Quest. Dann machen wir uns mal an das Beantworten der bunten Mischung.

1. Muttertag und Vatertag stehen diese Woche an. Was halten eure Eltern von eurem Hobby (vor allen Dingen, als ihr noch zu Hause gewohnt habt)? Stieß das Hobby Rollenspiel auf besondere Ablehnung oder Zustimmung und wie seid ihr damit umgegangen?

Da ich zu dem Hobby erst gekommen bin, als ich zu Hause ausgezogen war, hatten meine Eltern auch keinen direkten Kontakt damit. In den letzten Jahren hatte ich ihnen es mal erklärt was das ist und damit war es das auch.

2. Heute ist Tag der Arbeit. Welcher Teil von Rollenspiel ist für Euch harte Arbeit und macht tendenziell wenig bis keinen Spaß? Welches sind Eure größten Spaßquellen im Rollenspiel?

Wirklich „harte Arbeit“ ist das Vorbereiten von Sachen, wenn man selber der SL ist. Ich würde aber nicht sagen das sie mir keinen Spaß machen. Ich habe dabei Spaß mir auszumalen, wie meine Mitspieler mit der Umwelt und den gegebenen Problemen umgehen und dann nach einer Lösung suchen. Dabei würde ich aber noch unterscheiden, wie viel man vorzubereiten hat. Wenn ich nur drei, oder vier Stichworte aufschreibe und damit leite, oder ob es eine komplexere Geschichte ist, in der man zum Beispiel viele Verstrickungen und Wendungen vorgesehen hat. Prinzipiell macht mir auch das Vorbereiten Spaß. Im Spiel selber, sei es als SL, oder Spieler, ist es ganz klar die Interaktion mit den Mitspielern und ihre Aktionen in der Welt, die den größten Spaß hervorbringen. Sei es nun Situationskomik, Dialoge mit NSC’s, oder das große Planen, um es dann doch in einer Kurzschlussreaktion komplett anders zu machen.

3. Und noch ein Nerdtag diese Woche, der vierte Mai aka „May the force (be with you)“, kurzum Star Wars-Tag. Star Wars und Rollenspiel passt meiner Meinung nach super zusammen und hat mit Edge of the Empire auch eine gute Umsetzung bekommen, welche ich auch gerne mal anspielen möchte.

4. Im letzten Monat war Rassismus das Thema des RSP-Blog-Karnevals. Hast Du outgame schon einmal einen rassistischen Vorfall in der Rollenspielszene erlebt, z.B. auf Conventions oder im Rollenspielladen?

Nein.

5. Vatertag wird ja auch gern als Entschuldigung für Alkoholexzesse benutzt. Hattet ihr in punkto Alkohol im Spiel schon einmal schlechte Erfahrungen (oder womöglich auch gute)?

Also ich brauchte noch nie einen Feiertag als Ausrede für einen Alkoholexzess, aber das ist was anderes. Klar trinkt man auch mal ein Bierchen, oder Mischgetränk während des Spielens, aber doch nie so, dass man mehr mit Trinken als mit Spielen beschäftigt ist. In unseren Runden hält sich das immer in Grenzen und manchmal entsteht dabei auch der Eine oder Andere sehr unterhaltsame Abend. Wenn es um die Charaktere in einem Rollenspiel geht, dann ist bei einigen Mitspielern der Nachteil „Alkoholiker“ ein sehr beliebter Punkt bei der Charaktererschaffung.